Turm Eckardtsberg / Eckardtsturm

Eckardtsturm in Coburg

Der Eckardtsturm in Coburg ist ein Aussichtsturm, welcher im Jahre 1873 unter Hofbaurat Wilhelm Streib gebaut wurde und seither als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen ist. Der Turm befindet sich auf dem über 430 Meter hohen Eckardtsberg und bildet zusammen mit der Veste Coburg, dem Schloss Callenberg und dem Bismarckturm ein sogenanntes „Türmerechteck“ mit gegenseitiger Sichtverbindung – in Höhe der Coburger Innenstadt.

Der Eckardtsberg war bis ins 19. Jahrhundert auch ohne den Wachturm ein sehr beliebtes Ziel der Einwohner von Coburg, vor allem weil sich dort das ehemalige Restaurant „Klein-Amerika“ oder die „Urbanskapelle“ befand. Der Turm sollte ursprünglich ein Mausoleum beherbergen.

1871 erwarb Julius Paul Reuther, der damalige Eigentümer des gleichnamigen Versanddienstes in London, den größten Teil des Berges. Nachdem Herzog Ernst II. 1872 das Wegerecht zur Enklave des Grundstücks erhalten hatte, begann der damalige Gerichtsgebäudebeamte Wilhelm Streib mit der Planung des Aussichtsturms.

Seit 1970 gehört das einstige Eigentum von Reuther der Stadt Coburg, der Turm wurde ihr vom Herzogspalast geschenkt. Aus finanziellen Gründen hat die Gemeinde den Turm lange Zeit kaum gewartet. Er wurde erst 1981 komplett renoviert.

Der Turm ist zweimal im Jahr für Touristen geöffnet .

Entfernung von der Unterkunft in Coburg: 2,7 km (ca. 30 Min zu Fuß)