Die frühesten Aufzeichnungen über den Weinbau in der Region Coburg stammen aus dem Jahr 1186. Heute liegen die Weinberge des Coburger Landes im Untermain-, Neckar-, Rhein- und Moseltal, so dass es nicht leicht ist, sie zu finden. Gelegentlich schmücken Weinreben die Wände der Häuser, die kahlen Flächen sind mit frischem Grün und im Herbst mit buntem Weinlaub verziert. Damals war das anders. An fast allen Südhängen des Coburger Hügellandes wurden Reben angebaut.
Einige dieser Hänge werden heute noch als „Weinberge“ bezeichnet: Mönchröden, Gestungshausen, Oberlauter, Oberfüllbach und Frohnlach.
Nach alten Aufzeichnungen sind die Orte:
- Bad Rodach
- Weidach
- Weintramsdorf
- Ahorn
- Neuss bei Coburg
- Oberwolsbach
- Seidmannsdorf
- Lützelbusch
- Grub am Forst
- Roth am Forst
- und Zweighorn
dafür bekannt, dass an den Hängen rund um die Stadt Coburg auch Wein angebaut wurde.
Wein braucht viel Sonne und Wärme. Vor Hunderten von Jahren war es in der Region Coburg wärmer als heute und der hier angebaute Wein war durchaus keiner der schlechtesten. Später wurde das Klima kälter und der Wein entsprechend saurer. So sauer, dass ihn kaum einer mehr kaufte. Nach 1600 beklagten sich die Winzer häufig darüber, dass die Reben während der Blütezeit gefroren und zerstört wurden.
Im Jahr 1783 berichtete ein unbekannter Reisender:
In den Hügeln um Coburg wächst Wein, aber in sehr schlechter Qualität und Menge, so dass er nicht als Wein oder Essig verkauft werden kann. Er gilt als ein niedriges Tischgetränk.
Seit 1800 gab es praktisch keinen Weinbau mehr und alle Weinberge in der Region Coburg.Rennsteig sind leider verschwunden.
Quelle: Andreas Stubenrauch, Ulrich Göpfert