Die Ursprünge der ehemaligen Burg Hohenstein reichen vermutlich bis ins 11. Jahrhundert zurück. Die erste schriftliche Erwähnung ist erst für das Jahr 1163 nachweisbar, als ein gewisser Sicolinus von Hohenstein als Burgwächter eingesetzt wurde. In den folgenden Jahrhunderten gab es mehrere Wechsel in den Machtverhältnissen: Von den Sulzbacher Grafen gelangte die Burg zunächst in den Besitz der Staufer. Abgeleitet von dem zuvor verwendeten Namen dieses Geschlechts wird die Burg Hohenstein nun manchmal auch als Burg Hohenstaufen bezeichnet. Später wurde sie dann, noch im Besitz der Wittelsbacher, der Luxemburger und am Ende wieder in die Hände der bayerischen Herzöge.
Die entscheidende Zäsur in der Geschichte der Burg fand 1806 statt, als die Geschichte Nürnbergs als Reichsstadt zu Ende ging. Zusammen mit dem restlichen Landgebiet Nürnbergs und der Stadt selbst ging sie in diesem Jahr in den Besitz des Königreichs Bayern über. Damit begann der Niedergang der Burg in ihren Anfängen, denn Teile der Burg wurden nun vom Staat zum Abriss verkauft. Die Burg wurde zum Steinbruch degradiert und fiel einschließlich des Bergfrieds dieser Zweckentfremdung zum Opfer. Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts setzte ein Umdenken ein, und es wurden Versuche unternommen, den weiteren Verfall zu stoppen. Die vorangegangenen Maßnahmen hatten jedoch bereits zu viele erhebliche Eingriffe nach sich gezogen, so dass die Burg bis heute eine Halbruine ist.
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