Heimat der Christbaumkugel: Lauscha

Lauscha am Rennsteig

Die Christbaumkugel wurde in Lauscha erfunden: Seit mehr als 170 Jahren wird im Thüringer Wald gläserner Weihnachtsschmuck hergestellt. Diese Tradition wird noch heute in den Familien weitergegeben.

Von der Ferienwohnung Müller in Coburg erreichen Sie die Glasbläser-Weltstadt Lauscha in circa 45 Minuten mit dem Auto.

Das Glaskunst in Lauscha wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Der Christbaumschmuck leuchtet und glitzernde Ornamente hängen über schön geschmückten Geschenken. Im Thüringer Wald wird Weihnachten nicht nur im Dezember gefeiert, sondern auch zu Ostern, zum Sommeranfang und zum Erntedankfest.

„Wir beginnen im Januar mit der Planung für das nächste Weihnachtsfest“
– Helmut Bartholmes

Der Baumschmuck wurde aus der Not heraus erfunden

Lauscha
Lauscha bei Coburg

Bereits 1755 wurden am Rennsteig in Südthüringen hohle Glaskugeln für Dekorationen oder Spielzeug hergestellt. Ab 1820, als die Blasinstrumente eingeführt wurden, konnten die Handwerker größere Stücke blasen. Da sie kein Geld hatten, um teure Nüsse und Äpfel zu kaufen, blieb ihnen nichts anderes übrig, als den Baum mit Süßigkeiten und selbstgeblasenem Glasschmuck zu schmücken.

Das Jahr 1880 war ein Wendepunkt: Der amerikanische Einzelhandelskonzern Woolworth startete ein Weihnachtsdekorationsgeschäft und verschickte große Mengen Thüringer Glasschmuck ins Ausland. Später, zu DDR-Zeiten, produzierten 1.300 Beschäftigte Weihnachtsschmuck für den VEB Thüringer Glasschmuck in Deutschland und anderen Ländern.