Am 30.06.1901 um 16.30 Uhr wurde der Turm mit einer öffentlichen Feier eingeweiht. An der Veranstaltung nahmen u.a. der Regierungsrat, Kronprinz Ernst zu Hoenlohe-Langenburg, Prinzessin Beatrix, Staats- und Gemeindeoberhäupter, Verbände sowie viele Studenten und Bürger Coburgs teil.
Der Standort auf dem höchsten Punkt des Himmelsackers wurde nicht zufällig gewählt gewählt, sondern bildet zusammen mit den drei bestehenden Landmarken Veste Coburg, Schloss Callenberg und Eckardtsturm ein Türmerechteck um die Innenstadt Coburgs mit gegenseitiger Sichtverbindung zu bilden.
Nach der Festrede übergab der Vorsitzende des Bauausschusses, Prof. Dr. Gebhard, das Gebäude an den Regenten. Prof. Dr. Gebhard. Der Regent übernahm die Instandhaltung des Gebäudes und übergab den Schlüssel zum Turm an Staatsrat Mesmer als Leiter der Verwaltung des Herzogtums.
Am Tag der Einweihung wurde das Kohlenbecken auf der Spitze des Turms zum ersten Mal angezündet.
Nach der Einweihung wurde der Bismarckturmverein gegründet, um das Gebäude zu erhalten. Die Mitglieder zahlten einen Jahresbeitrag von 3 Mark, dafür konnten sie den Schlüssel zum Turm für sich und ihre Angehörigen kostenlos ausleihen.
Im Jahr 1904 beabsichtigte der Bismarckturmverein, für insgesamt 4.000 Mark eine Schutzhütte am Turm zu bauen. Zu diesem Zweck wurden Anteilsscheine zu je 10 Mark ausgegeben und bereits in der ersten Beratungssitzung wurden 500 Mark gezeichnet.
Am 17. August 1909 war das Innere des Bismarckturms in dichten Rauch gehüllt, und der Ölkrug unter der Holztreppe brannte. Das in der Nähe gelagerte Kolophoniumfass (zum Anzünden des Korbes) fing glücklicherweise kein Feuer. Auch die Holztreppe blieb bei diesem mutmaßlichen Brandanschlag unversehrt.
Ab 01.07.1920 gehörte Coburg zum Freistaat Bayern.
Von 1964 bis 2008 war auf der Spitze des Turms ein Fernsehsender installiert. Der Feuerkorb wurde wahrscheinlich vor 1964 entfernt.
Im Jahr 1996 wurden das Treppenhaus und der Turmkopf renoviert, außerdem wurden kleinere Reparaturen durchgeführt.
Im Jahr 2008 wurde das Gebäude mit Graffiti beschmiert, die in den Folgejahren entfernt wurden.
Im Juli 2017 kündigte die örtliche Baufirma (CEB) an, dass der 80 Meter lange Gehweg zum Bismarckturm bis Ende 2017 gepflastert werden soll.
Der Bismarckturm in Coburg ist für Besucher geschlossen (ab 2021).
Übrigens: Von der Ferienwohnung in Coburg zum Bismarckturm laufen Sie gerade einmal bequeme 20 Minuten – ein schöner Spaziergang: Wegbeschreibung.
Entfernung von der Ferienwohnung Müller in Coburg: 1.700 Meter