Der Coburger Erker: Ein architektonisches Juwel der Renaissance

Coburger Erker

Der Coburger Erker zeichnet sich durch seine weltweit einmaligen drei architektonischen Besonderheiten aus:

  1. eine tragende Säule vor der Hausecke
  2. eine zweistöckige Konstruktion
  3. Ein Abschluss durch eine welsche Haube.

Sie existieren in dieser Bauweise ausschließlich in Coburg.

Coburger Erker

Insgesamt gibt es davon fünf Stück:

Der im Beitragsbild oben abgebildete Erker wurde 1601 am Stadthaus in Coburg errichtet.

Was zeichnet den Coburger Erker aus?

Der Coburger Erker stammt aus dem späten 16. Jahrhundert und weist drei charakteristische Merkmale auf:

  1. Tragende Säule vor der Hausecke: Eine freistehende Säule stützt den Erker und verleiht ihm Stabilität sowie ästhetische Eleganz.
  2. Zweistöckige Konstruktion: Im Gegensatz zu vielen anderen Erkern erstreckt sich der Coburger Erker über zwei Stockwerke, was ihm eine imposante Präsenz verleiht.
  3. Abschluss mit welscher Haube: Die Dachform, bekannt als welsche Haube, rundet das Erscheinungsbild harmonisch ab.

Historische Beispiele in Coburg

In Coburg existieren fünf dieser einzigartigen Erker:

  • Rathauserker (1575): Entworfen von Hans Schlachter, ist dies der älteste Coburger Erker.
  • Schloss Ehrenburg (1593): Ein weiterer prächtiger Erker befindet sich an diesem Schloss.
  • Stadthaus (1601): Zwei Erker zieren dieses Gebäude und unterstreichen seine architektonische Bedeutung.
  • Eckhaus Markt 6 (um 1600): Dieses dreigeschossige Haus zwischen Marktplatz und Judengasse besitzt ebenfalls einen Coburger Erker.

Bedeutung für die Stadt

Der Coburger Erker ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Symbol für die reiche Baukunst der Renaissance in Coburg. Er spiegelt den Wohlstand und den künstlerischen Anspruch der damaligen Zeit wider und ist ein Zeugnis für die einzigartige Bauweise, die in Coburg gepflegt wurde.

Fazit

Ein Besuch in Coburg wäre unvollständig, ohne die beeindruckenden Coburger Erker zu bewundern. Sie sind ein lebendiges Stück Geschichte und ein Muss für jeden Architekturinteressierten.